Prozessmanagement, Architekturmanagement und Programm-Management

Wenn wir den Außendienst mit Tablets ausstatten, entfällt doch der Block mit dem Durchschreibeformular. Der Rest kann doch weiter so laufen, oder?

Na ja – das allein wird nicht reichen.

Da fällt nicht nur Papier weg, da fallen Fundamente alter Prozesse weg – und es braucht neue. Und die Anwendungslandschaft muss das neue Fundament bieten.

Wie gehen wir das an?

Worum geht es?

Prozesslandschaften in Unternehmen sind ständiger Überprüfung und Anpassung unterworfen. Es ist nicht nur das Bestreben, kostengünstiger, schneller oder mit höherer Qualität zu arbeiten – oft sind es auch neue Technologien, die Chancen zur Prozessverbesserung bieten.

Bei all diesen Veränderungen gilt es, von Anfang an die Sphären der Prozesse und der Anwendungssysteme in Synchronisation zu halten – wobei dem Prozess die führende Rolle zukommt.

Dem Consultant werden in diesem Modul wie Methoden und Werkzeuge vermittelt, die es braucht, um

  • Prozesse zu erheben und in die Gesamt-Landkarte der Unternehmens-Prozesswelt einzuordnen,
  • sie auf die Ebenen zu verfeinern, die für eine Entwicklung von Anwendungssystemen oder für eine Ablaufbeschreibung der Sachbearbeitung notwendig ist,
  • die Informationen, die erzeugt oder bewegt werden, in Informationsmodellen abzubilden,
  • eine Umsetzungs- und Implementierungsfolge zu ermitteln, die sachlogische Abhängigkeiten berücksichtigt und daher zeit- und kostenminimal ausgelegt ist und
  • diese Ergebnisse in die Welt der Programm- und Projektplanung zu übergeben.

Zudem werden Prozesse und Techniken vorgestellt, mit denen Änderungen in den Anforderungen im Programm erfasst und auf den korrekten Architekturebenen berücksichtigt werden.

Was vermittelt das Modul?

Modelle und Modellierung:
  • Unternehmensmodellierung mit Hilfe des Organigrafen
  • Modelle und Modellebenen zur Abbildung und Gestaltung von Prozessen und Technologie
  • Modellierungsprinzipien
  • Paradigmen und Ziele der Geschäftsprozessmodellierung
  • Geschäftsprozessmodelle und Geschäftsprozessmodellierung
  • Notationsbeispiele zu ePK (ARIS) und BPMN 2.0, DMN
Grundlagen von Enterprise Architecture Management:
  • Motivation und Einsatzbereiche
  • Architekturebenen, Objekte und Beziehungen
  • Architecture Development Method (TOGAF)
  • Ableiten eines Entwicklungsprogramms aus den Architekturmodellen
  • Nutzung der Informationen der Business Architecture für die Gestaltung der Ebene der Technology Architecture
  • Impact-Analyse bei Anforderungen und Changes anhand des TOGAF
Modelle zur Abbildung des Informationsbedarfs von Prozessen:
  • Top-Datenmodelle als Informationslandkarten
  • Modellierungsgrundsätze des relationalen Modells
  • Objektorientierte Prinzipien
  • Zusammenführung von Prozessen und Informationsmodellen zu einem Gesamtmodell auf Ebene der Business Architecture
  • Konsistenthaltung mit Hilfe der Interaktionsmatrix
  • Konsistenzsicherungstechniken
  • Bildung von Analyse- und Entwicklungsbereichen aus der Business-Architecture
  • Überführung in Projektplanung und Aufgabenplanung
  • Management von Anforderungen und Changes
  • Impact-Analyse und Justierung der Architekturen

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