Prozessmanagement, Architekturmanagement und Programm-Management
Prozesslandschaften in Unternehmen sind ständiger Überprüfung und Anpassung unterworfen. Es ist nicht nur das Bestreben, kostengünstiger, schneller oder mit höherer Qualität zu arbeiten – oft sind es auch neue Technologien, die Chancen zur Prozessverbesserung bieten.
Bei all diesen Veränderungen gilt es, von Anfang an die Sphären der Prozesse und der Anwendungssysteme in Synchronisation zu halten – wobei dem Prozess die führende Rolle zukommt.
Dem Consultant werden in diesem Modul wie Methoden und Werkzeuge vermittelt, die es braucht, um
- Prozesse zu erheben und in die Gesamt-Landkarte der Unternehmens-Prozesswelt einzuordnen,
- sie auf die Ebenen zu verfeinern, die für eine Entwicklung von Anwendungssystemen oder für eine Ablaufbeschreibung der Sachbearbeitung notwendig ist,
- die Informationen, die erzeugt oder bewegt werden, in Informationsmodellen abzubilden,
- eine Umsetzungs- und Implementierungsfolge zu ermitteln, die sachlogische Abhängigkeiten berücksichtigt und daher zeit- und kostenminimal ausgelegt ist und
- diese Ergebnisse in die Welt der Programm- und Projektplanung zu übergeben.
Zudem werden Prozesse und Techniken vorgestellt, mit denen Änderungen in den Anforderungen im Programm erfasst und auf den korrekten Architekturebenen berücksichtigt werden.
Agiles Vorgehen und Architekturmanagement „verzahnt“
In vielen IT-Organisationen wird „hybrid“ gearbeitet:
Ein Teil der Entwicklungsarbeit ist bereits in agilen Strukturen aufgestellt, aber in anderen Bereichen muss weiter „klassisch“ gearbeitet werden.
Es entstehen „Grenzschichten“, in denen die vermeintlich geringere Berechenbarkeit der agilen Welt auf den Strukturbedarf der klassischen Welt trifft.
Um in diesen „Grenzschichten“ passend zu übersetzen, zu transformieren und zu verzahnen statten wir den Consultant mit den Techniken und Verfahren aus
- um „klassisch“ Prozesse und dazu passende Informationsmodelle zu erstellen und zu verzahnen,
- um sie mit den Artefakten aus der agilen Welt in Beziehung zu setzen (Product Backlog, Epics, User Stories),
- um die Information aus der klassischen Welt zu den sachlogischen Abhängigkeiten für die Planung von Releases und Sprints so verfügbar zu machen, dass keine „technischen Lücken“ entstehen.
Informationsmodellierung
Die Consulting-Werkstatt stattet Berater mit dem Rüstzeug aus, in Projekten beim Kunden erfolgreich Prozesse zu verändern, Anwendungssysteme zu implementieren und den Prozess der Veränderung reibungsfrei zu gestalten.
Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren in diesen Projekten besteht darin, den Informationsbedarf von Prozessen zu erfassen und so zu strukturieren, dass die Anwendungen die Regeln des Geschäfts angemessen, wartbar und zukunftsoffen abbilden.
Die Consulting-Werkstatt vermittelt die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Modellierung von Informationsstrukturen erforderlich sind, die diese Ansprüche erfüllen.
Agile Vorgehensweisen
In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick über verbreitete agile Vorgehensweisen und erfahren, wie und warum sie funktionieren. Mit praktischen Übungen und Simulationen machen wir die agilen Prinzipien erlebbar.
Die Teilnehmer lernen…
… verbreitete agile Vorgehensweisen kennen,
… die Wirkmechanismen agiler Methoden und Prozesse,
… Erfolgsfaktoren und Einsatzszenarien agiler Vorgehensweisen,
… wie sich agile Vorgehensweisen kombinieren und ergänzen lassen,
… konkrete Praktiken, die sich sofort in den Alltag integrieren lassen.
Geschäftsprozessoptimierung und Agilität
Agile Vorgehensweisen finden zunehmend Verbreitung. Aktuelle Studien zeigen, dass bereits über 80% aller Unternehmen im IT-Bereich agiles Projektmanagement oder Methoden für die agile Produktentwicklung einsetzen.
Zugleich entsteht durch die zunehmende Digitalisierung ein wachsender Bedarf an Prozessmanagement-KnowHow in den agilen Projekten.